Horror & Grusel - Rezensionen und Tipps

Rezension von Floyd



Inhalt:

Eine abgelegene Hütte. Ein alter Fluch. Ein grausamer Dämon. Fünf Teenager haben das mysteriöse "Buch der Toten" gefunden, von dem eine überirdische Kraft ausgeht. Damit wecken sie einen blutrünstigen Dämon, der von Ihnen Besitz ergreifen will. Wer wird überleben, um diese bestialische Macht zu besiegen ?

Regie: Fede Alvarez

Darsteller: Jane Levy, Shiloh Fernandez, Lou Taylor Pucci, Jessica Lucas, Eliza Blackmore, Jim McLarty

Laufzeit: 91 Minuten - JK Prüfung

Wohl jeder Horrorfan wird Sam Raimi's "Tanz der Teufel" aus dem Jahr 1981 kennen.
Von daher erzählt diese Neuauflage nicht wirklich etwas Neues. Aber "Evil Dead 2012" bringt das Ganze "moderner", erfrischender und Effekte technisch gesehen, wesentlich "brutaler" zum Betrachter rüber. Wer das Original nicht kennt wird wohl als "Gelegenheits Horrorfilm Schauer" bestimmt hier und da die Hände vors Gesicht schlagen alle anderen werden wohl mehr die "Vergleiche" suchen.

Ich fand das Teil recht beeindruckend und würde 8 von 10 Punkte verteilen.

Floyd

Rezension von Floyd



Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Eltern verschwinden die beiden Schwestern Victoria und Lilly spurlos.
Erst Jahre später werden sie in einer abgelegenen Waldhütte, scheinbar unversehrt gefunden.
Doch als ihr Onkel und dessen Freundin sie bei sich aufnehmen, zeigt sich bei den Kindern ein beängstigendes und
bizarres Verhalten. Haben sich Isolation und posttraumatischer Stress in ihre Psyche gegraben?
Oder lauert in den Schatten wirklich jene unheimliche Gestalt, die sie "Mama" nennen?

Regie: Andres Muschietti

Darsteller: Jessica Chastain,Nikolai Coster-Waldau, Megan Chapentier,Isabelle Nelisse, Daniel Cash

Spanien-Kananda 2012

Laufzeit 100 Min. - FSK: 16

Spanisch produzierte Horror-Thriller sind meiner Meinung nach gegenüber den US Produktionen meist etwas "Besonderes".
Sie verstehen es noch dem Zuschauer eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen und Schockmomente im richtigen Zeitpunkt zu setzen.
Unter dem harmlosen Titel "Mama" ist es ihnen auch dieses Mal gelungen!

Originell, erschreckend, unheimlich und bis auf das Ende (war mir persönlich zu schwülstig) ein absolut sehenswertes "Teil".

Für mich sehr gute 8 von 10 Sternen.

Floyd

Rezension von Floyd



Inhalt:

In Philadelphia wird Ex-UNO-Mann Gerry Lane mit seiner Familie Zeuge, wie die Stadt von einer blitzschnell wachsenden Masse Untoter attackiert wird. Im letzten Augenblick gelingt die Flucht auf einen Flugzeugträger vor der Küste Amerikas, wo sich Gerrys schlimmste Befürchtungen bestätigen: Die ganze Welt ist bereits infiziert. Um seiner Familie weiterhin Schutz bieten zu können, lässt Gerry sich zu einem Himmelfahrtskommando überreden und macht sich auf die Suche nach dem Patienten Zero, von dem die Seuche ausging.
Quelle: VideoMarkt

Regie: Marc Forster

Darsteller : Brad Pitt, Mireille Enos, James Badge Dale, Daniella Kertesz, Matthew Fox u.v.a

USA 2013

Laufzeit: Blu ray 123 Min. (Extended Cut) DVD 112 Min. (Kino Cut) BD3D 116 Min. (Kino Cut)

FSK: 16

Im Kino gesehen und eigentlich als "Weichspüler-Zombiefilm für die ganze Familie" empfunden.
Von daher war ich sehr gespannt auf die (nur) auf Blu ray erscheinende "längere Fassung". Und ich muss sagen:
Ja, macht den Film definitiv "besser" !!!
Er bleibt weiterhin "pures Popcorn Kino, aber nicht mehr auf dem Niveau von Nachmittagsspielfilmen.

Für Fans absoluter Gore Movies bestimmt kein "Brüller", aber unterhalten tut er eigentlich bestens.

Ab 7.11 im Verleih und Verkauf. Aber aufpassen: Nur auf der 2D Blu ray befindet sich die längere Fassung. DVD und 3DBD müssen sich
mit dem Kino Cut begnügen.

6 von 10 Punkte.

Floyd

Rezension von Floyd



Das Amerika des Jahres 2022 ist eine strahlende Nation, in der alljährlich für eine Nacht die Grundgesetze aufgehoben und zwölf Stunden straffrei Mord und Totschlag erlaubt sind. Wie immer verbarrikadiert sich der mit Sicherheitsanlagen reich gewordene James Sandin im eigenen Luxusanwesen. Doch der heimliche Freund der Tochter hat sich in tödlicher Absicht eingeschlichen, und als der Sohn auch noch einem Verletzten Zuflucht gewährt, klopft draußen der schwer bewaffnete und zu allem entschlossene Lynchmob an die Pforten.

Quelle: Videomarkt

Regie: James DeMonaco

Darsteller: Ethan Hawke, Lena Headey, Max Burgholder, Adelaide Kane, Edwin Hodge u.v.a.

USA 2013

Laufzeit 85 Minuten - FSK: 16

Für mich einer der stärksten Filme des letzten halben Jahres ! Nie langweilig, kurze, knackige Laufzeit
und eine Story, die tatsächlich mal etwas "anderes" erzählt.
Nicht unbedingt Horror, aber auch keine reine Science Fiction. Ein Thriller der einige Filmelemente in sich vereint und mich entfernt etwas an "The Strangers" mit Liv Tyler und Scott Speedman erinnert hat. Auf jeden Fall ein im Kino (300.000 Besucher) weit unter Wert gelaufener Film.

10 von 10 !

Floyd

Rezension von Floyd




Gangster, coole Sprüche und eine zwielichtige Bar, in der jeder Abend ein höllisch blutrünstiges Vergnügen ist. Willkommen im Titty Twister, geöffnet "from dusk till dawn"! Robert Rodriguez und Quentin Tarantino schufen 1996 diesen abgedrehten Genre-Mix aus coolem Gangster-Thriller und blutiger Splatterkomödie. Dem Kultfilm folgten zwei Fortsetzungen, die vom Duo Infernale mitproduziert wurden und mit Danny "Machete" Trejo, Bruce Campbell ("Tanz der Teufel") und Robert Patrick ("Terminator 2") eine illustre Besetzung bieten. Inspiriert vom Exploitation- und Grindhouse-Kino machte die unkonventionelle Herangehensweise an Vampirfilme die Trilogie zu einem beliebten Horror-Franchise!

Quelle: Studiocanal

Regie: Robert Rodriguez, Scott Spiegel, P.J. Pesce (Film 1,2,3)

Darsteller: Harvey Keitel, George Clooney, Quentin Tarantino, Juliette Lewis, Richard "Cheech" Marin, Fred Williamson, Salma Hayek, Robert Patrick, Bo Hopkins, Duane Whitaker, Muse Watson, Marco Leonardi, Michael Parks, Temuera Morrison, u.v.a.

Laufzeit: 289 Minuten bzw 291 Minuten

FSK: 18

Nix wirklich Neues, aber seit Mitte Oktober gibt es die komplette Trilogy auch in einer Bluray Box.
Brauchen tut Teil 2 & 3 eigentlich niemand, aber für "Ich brauch alles komplett Sammler" eine Alternative, sofern er
die einzelnen Filme nicht schon sein Eigen nennt.

Bewertungen erspare ich mir: Teil 1 ist grandios....die beiden anderen für den Eimer :sm020:

Beim eventuellen Kauf auf das "Uncut" Siegel achten. Diese Version ist zudem als Steelbook erhältlich.

Floyd

Kidnapped



Regisseur: Miguel Ángel Vivas
Darsteller: Guillermo Barrientos,Dritan Biba,Fernando Cayo
Produktionsjahr: 2010 Spanien
Spieldauer: 84 Minuten uncut Bluray

Inhalt:
Jaime und Marta, seit vielen Jahren glücklich verheiratet, ziehen mit ihrer pubertierenden, 16-jährigen Tochter Isa in ein neues, luxuriöses Haus um. Es sollte ein perfekter Abend werden: Nachdem die Möbelpacker fort sind, wird der Umzug mit Champagner gefeiert. Doch ihre heile Welt explodiert zusammen mit dem Schlafzimmerfenster in tausend Scherben. Eine brutale Bande dringt in die Villa ein und nimmt sie als Geiseln. Für die verängstigte Familie beginnt...

Fazit: ...ein Alptraum - heftig und sehr realistisch gefilmt - z.T. sogar äußerst realistisch. Eiskalt und gnadenlos - eine "Ich spucke auf dein Grab" Version die massiv härter ist als mache vertragen dürften. Solche Filme stelle ich mir nicht in die Sammlung - einmal schauen reicht vollkommen. Für mich der härteste europäische Horror-Film den es gibt (neben Martyrs), jedoch lange nicht der Beste.

6 Punkte

(Ich verzichte auf einen Clip)

Hänsel & Gretel - Hexenjäger



Regisseur: Tommy Wirkola
Darsteller: Jeremy Renner, Gemma Arterton, Famke Janssen, Zoe Bell, Tomas Mann
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 98 Minuten

Inhalt:
Viele Jahre, nachdem sie von ihren Eltern scheinbar grundlos im Wald ausgesetzt und damit in einem Pfefferkuchenhaus einer teuflischen Kreatur zum Fraß vorgesetzt wurden, sind Hänsel und Gretel zu legendären Hexenjägern gereift. Als in den Wäldern von Augsburg immer wieder Kinder spurlos verschwinden, gehen die Geschwister der Sache nach und stoßen auf eine starke, gefährliche Hexe, die nicht nur hinter den vermissten Kindern, sondern auch den traumatischen Erlebnissen ihrer eigenen Vergangenheit steckt.


Fazit: Da werden sich wohl der Eine oder die Andere fragen, warum ich den Film ins Genre "Horror" stelle und nicht Fantasy - FSK16 kann ja nicht so wild sein. Ich sag es mal so - in den 80-er wäre der Film bestimmt auf dem Index erschienen, denn er ist etwa gleich brutal wie "Evil Dead", aber eben mit einer Spur Humor, das scheint für die FSK ein wichtiger Faktor zu sein. Anyway - der norwegische Jung-Regisseur hat voll meinen Geschmack getroffen und nimmer hätte ich es so hart und düster erwartet. Jeremy Renner und Gemma Arterton sind die perfekte Besetzung für diese Gore-Version vom Grimm-Märchen. Auch der Fantasy-Teil kommt nicht zu kurz und hat Stil. Tommy Wirkola hatte diese Geschichte bereits in der Filmschule erfunden und sein Rektor hat ihm dazumal geraten - niemandem weiteren davon zu erzählen, bis zum Tage wo er es Hollywood anbietet. Das hat er dann auch genau so gemacht und die Filmbosse haben ihm das Drehbuch abgekauft und er durfte Regie führen.
Einziger Wermutstropfen - bis dato gibt es keine extended 3D-Version und zu der Langversion würde ich dringend raten - ich schätze mal, dass die Kinoversion z.T. entschärft ist, sind immerhin 10 Minuten Unterschied. Hoffentlich kommt da noch ein 2. Teil - die Kinoeinnahmen waren sehr gut "$225,703,475" und das bei einem Produktionsbudget von "nur" 40 Mio.

9 Punkte - für diese geniale Horror-Fantasy Mischung

Scream 4



Regisseur: Wes Craven
Darsteller: Lucy Hale, Shenae Grimes, Kristen Bell, Neve Campbell, Courtney Cox
Produktionsjahr: 2011
Spieldauer: 111 Minuten

Inhalt:
"Was ist dein Lieblingshorrorfilm?" Mit dieser Frage begann in Woodsboro vor Jahren eine gnadenlose Mordserie. Die junge Sidney Prescott entkam nur knapp dem maskierten Killer, flüchtete aus ihrer Heimatstadt und ward dort seitdem nicht mehr gesehen. Doch ausgerechnet am Jahrestag der Tragödie kommt sie zurück, um sich der Vergangenheit zu stellen und öffentlich aus ihren Memoiren vorzulesen. Bei ihrer Rückkehr trifft Sidney nicht nur auf alte Bekannte wie Sheriff Dewey und die Reporterin Gale, zu ihrem Entsetzen ist auch der sadistische Ghostface-Killer wieder in der Stadt. Jetzt heißt es: Neue Regeln, neues Spiel - und jeder kann das nächste Opfer sein ...


Fazit: Die Scream-Reihe gehört nicht zu meinen Lieblingshorrorfilmen. Slasher-Filme finde ich meistens Ami-Mainstream-Horror - sowas wie Tatort oder Derrick. Einen Mörder den es zu erraten gibt und der in der Regel ein total unlogisches Motiv hat. Scream 4 ist da nicht anders aber halt von einem Meister des Mainstreamhorrors verfilmt und deshalb gutes Popcorn Gruselkino mit namhaften Schauspielern - also durchaus sehenswert und für Slasherfans sogar empfehlenswert. Ich muss aber auch schreiben, dass durch diese Serie Wes Craven bei mir den Kultstatus verloren hat, zumal auch alle anderen neuen Filme eher flach sind. Setzt man sie in direkten Vergleich mit Filmen wie "Die Schlange im Regenbogen" oder "Das Haus der Vergessenen", so entsteht der Eindruck es gehe ihm doch wohl eher um die Kohle als um eine spezielle Geschichte. Ähnlich geht es mir auch bei John Carpenter.

7 Punkte - Spannender und inhaltsloser Slasher - hoffentlich der letzte Teil der Serie

Conjuring



Regisseur: James Wan
Darsteller: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ron Livingston, Lili Taylor, Joey King
Produktionsjahr: 2013
Spieldauer: 112 Minuten

Inhalt:
Ed und Lorraine Warren sind mit allen Wassern gewaschene Spezialisten für paranormale Geschehnisse. Doch was die beiden Geisterjäger im abgelegenen Haus der Familie Perron erleben, macht auch ihnen Angst, treibt sie an ihre Grenzen. Die Perrons werden mit dem Grauen in ihren Träumen und in der Realität konfrontiert. Die bösen Geister wirken nicht nur auf die Psyche ein, sondern bald häufen sich auch physische Verletzungen. Ja, die Geisteraustreibung gerät zu einem lebensgefährlichen Unternehmen.


Fazit: James Cameron hat in einem Interview gemeint, dass er es schade finde, dass heutzutage keine Produktionen mehr das 50 oder 100 fache der Produktionskosten wie in den 80er einfahren können. Was völliger Blödsinn ist! Paranormal Activity oder Insidious haben regelmäßig das Gegenteil bewiesen. Vor allem Geister-Filme schaffen das auch heute noch.
Ich denke der Grund dafür ist, dass Frauen diese Art von Grusel mögen - ich mag dieses Erschrick-Kino nicht und es ist meiner Meinung nach auch stets nach dem gleichen Schema aufgebaut - ein Haus - eine Familie - ein Geist - Türen, Schatten & Keller und schlussendlich ein Exorzist oder Ähnliches. "Insidious" fand ich haarsträuben - echt gut gelungen aber keine Chance, dass das Teil in meiner Sammlung landen würde, denn dieses Sub-Genre ist zum 1x anschauen ok, danach verliert sich der Grusel enorm und der Film wird langweilig.
"Conjuring" ist auch gehobener Grusel mit guten Schauspielern aber ohne nennenswerten Eigenheiten - warum auch - James Wan macht fett Kohle mit seinen Geisterfilmen.

7 Punkte

House at the End of the Street



Regisseur: Mark Tonderai
Darsteller: Jennifer Lawrence, Max Thieriot, Elisabeth Shue, Gil Bellows, Nolan Gerard Funk
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 102 Minuten

Inhalt:
Die Highschool-Schülerin Elissa zieht mit ihrer Mutter Sarah in ein neues Haus in eine Kleinstadt in Pennsylvania. Aufgrund eines grauenvollen Doppelmordes vor vier Jahren im Haus nebenan war die Immobilie ausgesprochen günstig. Ein junges Mädchen soll seine Eltern umgebracht haben und ertrunken sein. Alsbald stellt sich heraus, dass nebenan immer noch der Bruder des Mädchens lebt. Elissa freundet sich zur Beunruhigung der Mutter mit dem von den Ortsbewohnern geächteten Außenseiter an. Bald überschlagen sich die Ereignisse.


Fazit: Gut gespielter Grusel-Thriller, der zwar vorhersehbar ist aber dennoch Spannung aufbauen kann. Zum mehr als einmal schauen reicht es aber nicht, trotz der hier wirklich sexy aussehenden Jennifer Lawrence.

7 Punkte - Gehobener Soft-Grusel-Thriller

Die Verlassenen



Regisseur: Nacho Cerda
Darsteller: Anastasia Hill, Karel Roden, Valentin Ganev, Carlos Reig, Jordanka j Angelova
Produktionsjahr: 2006
Spieldauer: 95 Minuten

Inhalt:
Vierzig Jahre, nachdem sie als Baby von Russland nach London adoptiert wurde, kehrt die nunmehr in Amerika als Filmproduzentin wirkende Marie Jones zurück ins Land ihrer Erzeuger und tritt in unwirtlich-sumpfiger Weite deren karges Erbe an: Eine heruntergekommene Hütte auf verfluchtem Grund, umringt von feindseligen Nachbarn. Gemeinsam mit einem Fremden, dem genau dasselbe wiederfuhr, und der vielleicht ihr Bruder ist, geht sie dem schauerlichen Geheimnis ihrer Familie auf den Grund.

Fazit: Die Unterschiede vom europäischen zum amerikanischen Horrorfilm sind in der Regel 2 Elemente: 1. Die Schauspieler und 2. Der Aufbau der Geschichte. Sind es bei den Amis vermehrt Teenies die agieren, so setzen die Europäer eher auf 30-50 jährige. Bei uns braucht die Geschichte meistens 30-50 Minuten bis sie in Fahrt kommt, bei den US-Produktionen gibt es ein Zeitlimit (1-20 Minuten) für den Slash. Wo es an Tiefgang bei den Amis fehlt, zelebrieren wir die Langatmigkeit.

Diese russisch-spanische CO-Produktion vereint Backwood- und Geisterweltelemente und herausgekommen ist ein trockenes, kompliziertes und stilvolles Gruseldrama, das den Mainstreamkunden nicht begeistern wird, den Rest jedoch zumindest gut unterhalten könnte. Ich finde die Schauspieler agieren sehr gut, die Story ist dafür etwas überfüllt.

6.5 Punkte

Warm Bodies



Regisseur: Jonathan Levine
Darsteller: Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Dave Franco, John Malkovich, Rob Corddry
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 98 Minuten

Inhalt:
In einer verseuchten, dem Untergang geweihten Welt, die nur wenigen Nichtinfizierten isolierte Rückzugsgebiete ermöglicht, versucht Zombie R, sich seine Restmenschlichkeit zu bewahren. R ist ein Pop-Zombie, hört gerne alte Platten, und verliebt sich auf den ersten Blick in die hübsche Julie, als deren Gruppe ihm und anderen Zombies in die Hände fällt. Für ihn selbst unerklärlich wird er zum Beschützer Julies, entdeckt Gefühle, die lebenden Toten sonst fremd sind und der Welt wieder Hoffnung geben könnten.


Fazit: Der Anfang des Films ist gelungen, die Geschichte mal aus der Perspektive des Zombies zu sehen bzw. seine Gedanken mithören zu können ist doch mal was Neues. Für eine FSK12 Freigabe hat es anfangs doch ein paar härtere Szenen. Leider ist nach 10 Minuten das Leben eines Zombies schon komplett enthüllt und es dürstet ihn nach weiblicher Gesellschaft, womit es dann kitschig wird. Ebenfalls eine gute Idee: Beim Essen der Hirne ihrer Opfer erhalten die Zombies die Erinnerungen und Gefühle dieser Menschen.
Sozusagen ein rollenvertauschtes Dornröschenspiel im Zombielook. Ach bevor ich es vergessen - nach 10 Minuten ist auch Schluss mit Horrorszenen - eine Produktion für Teenies.

6.5 Punkte - Romeo und Julia - die Zombieversion :sm020:

Maniac



Regisseur: Franck Khalfoun
Darsteller: Elijah Wood, Liane Balaban, Sal Landi, Megan Duffy, Jan Broberg
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 87 Minuten (uncut Version 89 Minuten)

Inhalt:
Frank ist Besitzer eines Mannequin Ladens. Er lebt ein eher zurückhaltendes und verschlossenes Leben. Doch dies ändert sich, als die junge und hübsche Anna in sein Leben tritt. Für ihre neue Ausstellung wendet sie sich an Frank. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch der Schein trügt. Denn unter der Oberfläche verstärkt sich seine geheime Besessenheit. Je länger die Freundschaft anhält, desto heftiger tritt seine Manie zum Vorschein.


Fazit: Dieser Film gehört in die Sparte frauenfeindlicher Slasher - also es werden in erster Linie "böse" Frauen möglichst brutal abgemetzelt. Und da es auf dieser Welt genug gestörte Männer gibt, werden solche Filme auch gekauft und manchen scheint der Inhalt sogar zu gefallen. Ich bin ein Horrorfreak, aber Psycho-Thriller dieser Art verabscheue ich und Rezenten die das Wort "Arthouse" hier verwenden würde ich vorschlagen mal die Klapsmühle zu besuchen. Erinnert mich an billige italienische B-Movie Produktionen aus den 70er, von daher ist das Remake gelungen.

4 Punkte

Devil's Pass



Regisseur: Renny Harlin
Darsteller: Gemma Atkinson, Matt Stokoe, Richard Reid, Holly Goss, Luke Albright
Produktionsjahr: 2013
Spieldauer: 101 Minuten

Inhalt:
In den späten 1950er Jahren sterben am russischen Dyatlov-Pass im Ural neun Skiwanderer auf bis heute ungeklärte Weise. Rund fünfzig Jahre nach dem weltweit beachteten Vorfall bricht in Amerika praktisch zur selben Jahreszeit eine Expedition zum Schauplatz des Unglücks auf, um die Geschehnisse von damals zu rekonstruieren und die Umgebung einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Vor Ort stößt man auf eine reservierte Bevölkerung, lebensfeindliche Arbeitsbedingungen und manches mehr.


Fazit: Kluger Footage-Thriller von Renny Harlin. Finde ich gut, dass der "Cliffhanger", "Deep Blue Sea" und "Die Piratenbraut" Regisseur trotz mäßigem Erfolg nun halt mit weniger Budget weiter Filme dreht, denn der Mann versteht etwas von seinem Fach und liefert stets Werke über Durchschnittsniveau ab. Leider eben auch keine Meisterwerke, so auch dieser Streifen. Zum Glück wackelt die Kamera hier nur mäßig für einen Footage-Film aber sonst derselbe Stil wie z.B. "Blair Witch Project". Trotz wenig Action und Blut beherrscht eine unheimlich Spannung den Betrachter und wirklich gelungen ist der Umstand, dass die Geschichte zu einem cleveren und durchdachten Ende führt.
Wer es etwas gemächlicher aber doch gruselig mag, kann sich diesen Film ja mal anschauen - auch optisch von der Umgebung sehenswert und keinesfalls kitschig oder billig in der Machart. Zudem ist das Gesicht der Gemma Atkinson wie ein Smile - sehr sympatisch. Behalten werde ich die Bluray nicht, einmal Schauen reicht.

7 Punkte

The Divide



Regisseur: Xavier Gens
Darsteller: Milo Ventimiglia, Michael Eklund, Lauren German, Michael Biehn, Ashton Holmes
Produktionsjahr: 2011
Spieldauer: 113 Minuten

Inhalt:
Starr vor Schreck erlebt Eva am Fenster ihres Apartmentblocks den Augenblick des Weltuntergangs: Mit gewaltigen Explosionen verabschiedet sich New York in einem Inferno aus Feuer und Rauch. In letzter Sekunde erreicht sie zusammen mit ihrem Ehemann und einigen Nachbarn den schützenden Keller. In dem bunkerartigen Komplex eingeschlossen, hoffen die Menschen auf baldige Rettung. Doch als klar wird, dass diese nicht kommt, muss sich die zusammengewürfelte Gruppe selbst helfen. Es kommt zu ersten Konfrontationen; was mit verletzter Eitelkeit beginnt, steigert sich nach der ersten Bedrohung von draußen zu einem Machtspiel mit grausamer Konsequenz.

Fazit: Zwei Mal hab ich nun den Film gesehen und meine Bewertung beleibt gleich. Natürlich vergleiche ich den Film mit "Frontiers", schließlich ist er der höchst bewertete Horrorfilm von mir (mit Eden Lake) und da sind doch einige Abstriche zu machen. Da wären mal die Schauspieler, die sind zwar gut aber eben nicht herausstechend wie man sich das bei Franzosenfilmen gewohnt ist. Der Grund ist einfach, es sind keine Franzosen sondern Hollywood-Schauspieler. Im Gegensatz zum bluttriefenden "Frontiers" verzichtet der Regisseur hier auf mögliche Cut-Szenen und doch geht es z.T. massiv abartig zu, jedoch in einem anderen Bereich. Der Mensch wird zum Tier wenn die Voraussetzungen stimmen und genau dieses Szenario wird hier heraufbeschworen - das ist ein Plus . Ziemlich verwirrend finde ich die Szenen außerhalb des Kellers. Das passt überhaupt nicht in die Geschichte. Irgendwie fehlt es dem Streifen am Feinschliff und doch ist er sehenswert.

7 Punkte

Julia X



Regisseur: P.J. Pettiette
Darsteller: Ving Rhames, Joel Moore, Valerie Azlynn, Kevin Sorbo, Alicia Leigh Willis
Produktionsjahr: 2010
Spieldauer: 90 Minuten (FSK18) / 92 Minuten (uncut)

Inhalt:
Was als verlockendes Internetdate mit einem geheimnisvollen Traummann beginnt, entwickelt sich für die attraktive Julia schnell zum Albtraum. Der Fremde entpuppt sich als perverser Serienkiller, der seine Kicks davon bekommt, unschuldige Frauen genussvoll zu quälen. Gefesselt und geknebelt wird Julia mit einem glühenden Eisen mit einem "X" gebrandmarkt und verschleppt. Doch noch ist sie nicht bereit, sich kampflos ihrem Schicksal zu fügen.

Fazit. "Hard Candy" lässt grüssen. Zuviel verraten möchte ich nicht über die Geschichte, die so einige Wendungen aufweist. Auf jeden Fall geht es ordentlich zur Sache, Blut fließt in Mengen. Über die Logik der Geschichte sollte man gar nicht erst anfangen zu grübeln, denn sie hat keine.
Ganz klar gefallen mir nicht die langen Beine am besten, sondern die witzige Darstellung von Kevin Sorbo.
Eine spezielle Mischung aus "Ich spuck auf dein Grab" und "Der Rosenkrieg".

7 Punkte

ATM



Regisseur: David Brooks
Darsteller: Brian Geraghty, Josh Peck, Alice Eve, Aaron Hughes
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 90 Minuten

Inhalt:
David, Corey und Emily arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und Motiven für denselben Finanzdienstleister. Nun hat David sich in Emily verliebt und ihr gerade erst seine Gefühle auf einer Party erklärt, als das Trio auf dem Nachhauseweg an einem Geldautomaten hält und dabei ins Visier eines geheimnisvollen Dunkelmannes gerät. Nur eine Glastür trennt sie von dem Feind, hilflos müssen sie mitansehen, wie der einen Vorbeikommenden ermordet. Warum er das tut? Vielleicht hat ja einer der drei seine Rücklagen verzockt.

Fazit: Gut gemeinter Terror-Film, der jedoch an den schwachen Leistung der Darsteller und der unglaubwürdigen Geschichte scheitert. Eigentlich mag ich Filme wo Menschen eingesperrt sind und Extremsituationen erleben. Schlecht ist der Film auch nicht aber eben einfach nicht glaubwürdig. Wenigstens ist es kein weiterer Slasher-Streifen.
Wirklich gute Horrorfilme sind rar und dieser gehört nicht dazu.

6 Punkte

Rezension von Slime

Discopath



Regisseur: Renaud Gauthier
Darsteller: Catherine Antaki, François Aubin, Sandrine Bisson
Produktionsjahr: 2013
Spieldauer: 84 Minuten

Inhalt:
Wir sind in New York und schreiben das Jahr 1976 auf dem Höhepunkt der Discobewegung. Wenn Discoklänge ertönen, kann der schüchterne Duane Lewis (Jeremie Earp-Lavergne) nicht mehr an sich halten, aber aus anderen Gründen als die meisten Discobesucher. Seit einem grauenhaften Ereignis in seiner Kindheit, das ihn traumatisiert hat, erwacht in ihm jedes Mal, wenn die Party-Beats erschallen, die mörderische Lust zu töten. Pech für die junge Frau, die ihn zu einem Tanzabend einlädt, der genau jene Erinnerungen in ihm weckt, die er unbedingt unter Kontrolle kriegen wollte. Er wacht am nächsten Morgen mit Blut durchtränkter Kleidung und einer Leiche zu seinen Füßen auf. Sofort packt er seine Sachen und flieht nach Kanada, doch auch hier wird ihm keine Ruhe vor der Disco-Musik gewährt – und nun wütet ein höchst gefährlicher Serienkiller in Montreal.

Fazit:
Was den Film schwer greifbar macht, ist seine Ernsthaftigkeit. Wenn man bei anderen Genre-Hommagen wie Planet Terror oder Black Dynamite die Ironie spüren kann, ist bei Discopath alles sehr ernst und geradlinig inszeniert. Die Schauspieler agieren manchmal etwas sehr überzeichnet, aber man ist sich nie sicher, ob das als Witz gemeint oder einfach nur Overacting des Darstellers ist. Besonders Hauptdarsteller Jérémie Earp-Lavergne wirkt oftmals etwas sehr steif, erinnert aber damit stark an ähnliche Achtzigerjahre-Figuren wie Billy aus Silent Night, Deadly Night. Einmal sehen reicht.

6 Punkte

Rezension von Slime

Fields of the Dead



Regisseur: Daniel B. Iske
Darsteller: Lara Adkins, Mark Booker, Mike Delange
Produktionsjahr: 2014
Spieldauer: 84 Minuten

Inhalt:
Sieben Studenten forschen für ein Universitätsprojekt auf einer verlassenen Farm irgendwo im Nirgendwo der USA. Als sie auf den Feldern ein altes Tagebuch über die Geschichte der Farm entdecken, ist die Freude über den Fund zunächst groß. Das Buch offenbart die düstere und grausame Geschichte der Farm und – was die Studenten zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen können – dient gleichzeitig aber auch dazu, einen alten Fluch aus längst vergangenen Tagen heraufzubeschwören. Doch das Grauen lauert nicht auf dem alten Gelände der Farm, es breitet sich langsam und schleichend, einer schrecklichen Krankheit gleich, innerhalb der Gruppe aus…

Fazit:
Liest man den Titel und sieht das Plakat von „Fields of the Dead“, könnte man fast meinen, den x-ten Romero-Zombie-Abklatsch vor sich zu haben. Dieser Eindruck trügt, denn bei „Fields Of The Dead“ handelt es sich um einen Low-Budget-Geister/Slasher-Mix. Mit einem relativ unbekannten Cast wird hier versucht, ein wenig den großen Fußstapfen von „Evil Dead“ und „Freitag, der 13.“ zu folgen.
„Fields Of The Dead“ ist routinierte Low-Budget-Kost, ein Geister/Slasher-Mix mit guten Schauspielern, spannender Inszenierung und moderaten Gewalteinlagen. Als ein kleiner Horrorfilm für die kleinen Erwartungen ist er Fans des Genres zu empfehlen.

8 Punkte

Midnight Son Brut der Nacht



Regisseur: Scott Leberecht
Darsteller: Zak Kilberg, Larry Cedar, Tracey Walter, Juanita Jennings
Produktionsjahr: 2011
Spieldauer: 94 Minuten

Inhalt:
Jacob ist Nachtwächter und hat ein fürchterliches Geheimnis. Er verträgt kein Sonnenlicht, verlässt kaum noch das Haus und hat seit neuestem einen rasenden Durst auf frisches Blut. Eines Nachts tritt die Barfrau Mary in sein Leben, die beiden einsamen Nachtgestalten verlieben sich ineinander, und Jacob versucht so gut es geht sein seltsames Verhalten vor ihr zu verbergen.
Aber sein Zustand wird immer schlimmer, seine unkontrollierten Anfälle im Blutsdurst immer heftiger, und Mary will endlich die Wahrheit wissen. Dann gerät Jacob ins Visier der Polizei die ratlos vor einer rätselhaften grausigen Mordserie steht...


Fazit: Normalerweise verzichte ich auf Vampirefilme, jedoch hat mich die Story interessiert und die ist auch für einmal erfrischend klug und zumindest teilweise durchdacht.
Der Film sieht aus wie eine 80-er Produktion und kann mich optisch nicht überzeugen, genauso wenig die langweiligen Darsteller.
Für Vampire-Interessierte ein kultiger, für den Rest wohl eher ein mäßiges Filmvergnügen.

6 Punkte

Hell



Regisseur: Tim Fehlbaum
Darsteller: Hannah Herzsprung, Lars Eidinger, Stipe Erceg, Angela Winkler, Lisa Vicari
Produktionsjahr: 2011
Spieldauer: 89 Minuten

Inhalt:
Seitdem die Strahlkraft der Sonne zugenommen hat, ist die Erde ein verdörrter, mörderischer Ort geworden. Nur wenige Überlebende sind verblieben, die sich notdürftig gegen die Sonnenstrahlen schützen und deren Leben von der Suche nach Wasser und Benzin bestimmt ist. Dazu gehört die Zweckgemeinschaft von Phillip und den Schwestern Marie und Leonie. Auf dem Weg in die Berge, wo es angeblich Leben geben soll, lesen sie Tom auf, ohne sich sicher sein zu können, dass er ihnen wohlgesonnen ist. Als sie in einen Hinterhalt geraten, beginnt ihr Kampf ums Überleben.


Fazit: Seit ein paar Jahren kommen doch vermehrt deutsche Filme mit internationalem (B)Niveau auf den Markt. Und da das Budget nicht gerade riesig war, ist ein Endzeit-Thriller eine gute Genre-Wahl.
Das Prädikat " Pädagogisch wertvoll" ist ein Gutmensch-Witz. Da ist überhaupt nichts irgendwie erziehungstechnisch wertvoll. Nur weil hier die Dürre durch die Erderwärmung entstanden ist verteilt man noch lange nicht ein solches Label.
Besser wenn ihr in Zukunft auf das Lego-Label vertraut. ::

Für meinen Geschmack hat es hier viel zu viele dröge Dialoge und generell wurde die Handlung doch sehr in die Länge gezogen.
Etwas "The walking Dead" Apokalypsen-Feeling (es kommen aber keine Zombies vor) gemischt mit Backwood-Elementen, bzw. Inzest-Problemen.
Bei den "TwD" würde dieser Handlungsstrang vielleicht in 10 Minuten verwirklicht.

6.5 Punkte - Solider deutscher Endzeit-Survival-Thriller

Dead Snow



Regisseur: Tommy Wirkola
Darsteller: Jenny Skavlan, Vegar Hoel, Stig Frode Henriksen, Charlotte Frogner, Jeppe Laursen
Produktionsjahr: 2009
Spieldauer: 92 Minuten

Inhalt:
8 Medizinstudenten machen einen Wochenend-Tripp in die Berge Norwegens. Kaum an der Hütte angekommen treffen sie auf einen unheimlichen alten Mann der die Gruppe vor dieser Gegend warnt. Das Böse lauert in Gestalt einer SS Armee in den eisigen Bergen. Aber wer nimmt so etwas schon ernst und die 8 lassen den alten Mann unter Gelächter ziehen. Doch schnell wird klar, dass es keine Gruselgeschichte war und ein erster Untoter SS-Zombie steht vor der Tür. Und wo einer ist, da lässt die Armee nicht auf sich warten. Es kommt wie es kommen muss, ein Krieg zwischen Untoten SS Soldaten und 8 Medizinstudenten. Ein Kampf Leben gegen Untot.


Fazit: Vor "Hänsel & Gretel" hat der Norweger diese "Hommage" an Braindead erschaffen und die ist ihm auch recht gut gelungen. Der Clou dabei ist einen Trash-Film nicht als solchen aussehen zu lassen.
Das der Tommy Wirkola auf Splatter steht ist offensichtlich und auch gut so. Viel Blut, viel Gerenne und wenig Handlung - passt also hervorragen ins Horror-Genre.
Ich schätze Teil 2 ist noch besser bzw. ausgereifter und vielleicht schafft es dann dieser Titel einen Platz in meiner Sammlung zu ergattern.
"Dead Snow" ist ein guter Beitrag für Freunde von Splatterfilmen und ganz so doof wie der Standard ist er zum Glück nicht geworden.
Maske und Effekte sind übertrieben aber gut.

6.5 Punkte

Donkey Punch



Regisseur: Oliver Blackburn
Darsteller: Jaime Winstone, Tom Burke, Julian Morris, Nichola Burley
Produktionsjahr: 2008 GB
Spieldauer: 97 Minuten

Inhalt:
Die drei jungen und attraktiven Engländerinnen Lisa, Tammi und Kim verbringen auf Mallorca ihren Sommerurlaub. Auf der Suche nach der nächsten Party lernen sie Sean, Bluey, Josh und Marcus kennen. Nach anfänglichem Zögern begeben sie sich auf die Jacht der Jungs und fahren aufs offene Meer hinaus, um ungestört feiern zu können. Die Party entwickelt sich zu einer Drogen- und Sexorgie, was so lange gut geht, bis eines der Mädchen durch einen sogenannten Donkey Punch - einen Schlag aufs Genick, der die Lust steigern soll - ums Leben kommt. Was harmlos anfing, wird zum bitteren Ernst und plötzlich ist allen klar: Hier kommt keiner mehr unversehrt raus!


Fazit: Das Positive an diesem Streifen sind die erstaunlich gut agierenden Jungschauspieler und die gnadenlose Härte der Szenen. Für meinen Teil hätte jedoch der Anfang komplett weggelassen werden können bzw. der "Donkey Punch" mit etwas "normalerem" ersetzt werden sollen. In den ersten 40 Minuten geht es nur um Drogen und Sex und so genau wie es dargestellt wurde möchte ich das gar nicht sehen. Sonst könnte ich mir ja auch einen Pornostreifen anschauen.
Der Film ist gut gemacht aber die Handlung zu Beginn empfinde ich als störend.
Auch ist es vorhersehbar wer schlussendlich überlebt - es ist immer das nette Mädchen das über sich hinaus wächst.

6 Punkte

Ravenous



Regisseur: Antonia Bird
Darsteller: Guy Pearce, Robert Carlyle, Jeremy Davis, Jeffrey Jones, John Spencer
Produktionsjahr: 1998
Spieldauer: 97 Minuten

Inhalt:
Nach einer vermeintlichen Heldentat im Bürgerkrieg wird der US-Kavallerist Boyd Mitte des 19. Jahrhunderts zum Offizier befördert und in das gottverlassene Fort Spencer an die Westgrenze der damals bekannten Zivilisation entsandt. Kurz nach seiner Ankunft stößt die Fortbesatzung auf einen halbtoten Fremden, der, um zu überleben, daß Fleisch seiner eigenen Kameraden essen mußte. Als sich bald darauf Leichenfunde häufen, bestätigt sich Boyds Ahnung, daß mit diesem Gast wenig bis gar nichts in Ordnung ist.


Fazit: Ich hatte den Film schon seit Jahren auf der Liste "möchte ich noch schauen". Irgendwie erschien mir das Teil als nicht vielversprechend.
Nun, vor ein paar Tagen geschaut und ich kann die vielen guten Kritiken nicht nachvollziehen. Irgendwie ist das Teil genauso wie ich es mir vorgestellt habe.  

Friss oder stirb - eigentlich sollte das heißen friss Menschenfleisch und werde ein Superheld. Also bitte, "Friss oder stirb" tönt genial und man kann da wirklich gute Stories darauf aufbauen, aber muss man gleich durch Kannibalismus nahezu unverwundbar werden ?
Und es steigert die Potenz - wird 2x  erwähnt.
Ich mag solchen zusammenhangslosen Pseudo-Schwachsinn nicht ausstehen aber wenigstens spielt Robert Carlyle seine Rolle überzeugend.


6 Punkte - Leider eine Enttäuschung