Astraban, ein junger Alchimist der Kaiserlichen Akademie, wird Zeuge eines Mordversuchs an der Nichte des Rektors Braezel, doch er kann das Mädchen aus den Klauen der Gesetzlosen entreißen und somit ihr Leben retten. Der Preis, den er für diese »Einmischung« bezahlt, ist allerdings hoch - nicht nur seine besten Freunde, auch seine Familie muss ihn mit dem Leben bezahlen. Es scheint, als ob Astraban sich mit seiner Heldentat eine Menge neuer Feinde geschaffen hätte. Um überleben zu können, muss er für die Öffentlichkeit sterben und eine neue Identität annehmen: Fortan steht er in den Diensten des Herrn Braezel, und damit auf der anderen Seite, denn dieser ist nicht nur der Gegenspieler des Grafen Melkiot, sondern auch der des Dekans Mirkol, Astrabans früherem Meister an der Kaiserlichen Akademie für Alchimie...
Mit »Die Gilde« haben Oscar Martín und Miroslav Dragan einen Historienkrimi der Extraklasse geschaffen, der zeichnerisch und inhaltlich an Meisterwerke wie »Blacksad« und »Mit Mantel und Degen« erinnert.
Nach den turbulenten Ereignissen der jüngeren Vergangenheit, hat es sich der junge Alchimist Astraban nicht schlecht eingerichtet. Mit Lyndia steht ihm eine tolle Freundin aus der angesehensten Familie zur Seite, deren Oberhaupt hat ihn in der Familie willkommen geheißen und Großes mit ihm vor. Doch Astraban scheint es sich ein wenig zu bequem gemacht zu haben. Sich im gemachten Nest wähnend, begeht er einen dummen Fehler, der den Ausschluss aus der Familie und die Trennung von seiner Freundin zur Folge hat. Plötzlich steht er wieder vor dem Nichts und weiß sich nicht anders zu helfen, als eine Karriere im Untergrund zu starten. Naiv, wie er ist, lässt er sich gnadenlos ausbeuten und es sieht nicht so aus, als gebe es einen Ausweg aus dem Schlamassel, in den er sich manövriert hat.