Zeichentrickfilme & Animationsfilme (ab FSK 12) - Rezensionen und Tipps

Redline





Kurzbeschreibung:
Die einzige Regel: Keine Regeln!
Alle fünf Jahre findet das härteste und mörderischste illegale Rennen des Weltalls statt: REDLINE. Nur die verrücktesten und verwegensten Fahrer nehmen an diesem Asphalt-Battle teil, so wie JP - ein Vollkaskonaut , ein leichtsinniger Draufgänger, dessen spezialangefertigte TransAm. ihm bei den extremen Geschwindigkeiten immer wieder um die Ohren fliegt. Eine seiner Gegnerinnen ist Sonoshee, ein heißer Feger, entschlossen zu tun was auch immer nötig ist, um beim REDLINE auf dem Siegerpodest zu stehen. Vereint im Finale, Kühler an Kühler gereiht, sitzen die abgefucktesten Fahrer in ihren asphaltschmelzenden Maschinen und warten ... und dann geht es los!
Mitreißende Action, spektakuläre Animationen, fette Beats und eine fantastische Geschichte - wie zu erwarten von einer Madhouse-Produktion. Wenn auch noch die Macher von Animatrix und Kill Bill mit im Boot sind, ist die Unterhaltung perfekt!


Regisseur: Takeshi Koike
Produktionsjahr: 2009
Spieldauer: 101 Minuten


Was für eine Action-Orgie. Während des Filmes musste ich ständig an das Race aus Star Wars Episode 1 denken.
Genau so ist der Film, aber von Anfang bis Ende und das für Erwachsene.

9 Punkte - Genialer Action-Anime mit coolen Charakteren

Lady Death





Inhalt:
Erst durch den Tod findet sie den Willen zu leben.
Ihre Legende beginnt im 15. Jahrhundert. Durch den Betrug ihres Vaters ihrer Unschuld beraubt, wird ein gottesfürchtiges, junges Mädchen namens Hope zum Tod auf den Scheiterhaufen verurteilt. Widerstrebend nimmt sie Luzifers Angebot an, statt eines qualvollen Todes fortan ein Leben in der Hölle zu erdulden. Doch Luzifers Offerte erweist sich als Teil eines diabolischen Plans, als sie das Geheimnis ihrer Herkunft entdeckt und das furchtbare Schicksal ihres Geliebten und ihrer verstorbenen Mutter. Unfähig, eine reine Seele wie ihre zu korrumpieren, überlässt Luzifer die verzweifelte Hope den Schrecken der Hölle, wo sie Stärke und Mut entwickeln muss, um zu überleben und schließlich als Befreierin der Seelen derer, die sie liebt, dazustehen. Cremator, der verstoßene Waffenschmied der Hölle, nimmt sich ihrer an und bildet sie zu der mächtigen Kriegerin Lady Death aus. Auf ihrem Dämonenross Vassago und in Begleitung ihrer treuen namenlosen Wölfe reitet sie nun dem Herr der Lügen entgegen, um ihm die Herrschaft über die Hölle zu entreißen...


Regisseur: Andrew Orjuela
Produktionsjahr: 2004
Spieldauer: 76 Minuten


Fazit: Ganz ordentliche Comicverfilmung, wäre jedoch mehr möglich gewesen. Was fehlt ist der Groove à la "Heavy Metal" und etwas mehr Witz.

6.5 Punkte für die Lady

Cowboy Bebob - Die Serie (26-teilig)





Kurzbeschreibung
Cowboy Bebop - Die Story: Wir schreiben das Jahr 2071: Die Planeten unseres Sonnensystems wurden durch die Erfindung des so genannten Gateways miteinander verbunden. Interplanetarische Reisen stehen an der Tagesordnung und die Urbanisierung des gesamten Sonnensystems scheint in erreichbare Nähe gerückt zu sein. Nur das Antlitz der Erde hat aufgrund des menschlichen Fortschritts ihre einstige Schönheit eingebüßt: Ein Unfall mit katastrophalen Folgen machte die Erdoberfläche unbewohnbar ... Es ist ein Universum ohne Gesetz und Ordnung - und mittendrin die coolste Raumschiff-Crew, seit es Science-Fiction gibt. Der Draufgänger Spike Spiegel, die sexy Zockerbraut Faye Valentin , das quirlige Hacker-Girlie Ed samt dem schlauen Vierbeiner Ein bilden zusammen mit dem mit einer kybernetischen Prothese ausgestatteten Jet Black die Mannschaft der Bebop. Gemeinsam gehen sie im Weltraum auf Verbrecherjagd - aber nicht etwa, um den galaktischen Weltfrieden zu sichern, sondern in erster Linie, um mit dem erbeuteten Kopfgeldern den Kühlschrank aufzufüllen... Die Welt von Cowboy Bebop ist eine rasante Mischung aus Hightech und Nostalgie, ein Western der in der Zukunft spielt. Nach Ghost in the Shell (1997) und Serial Experiment Lain (1998) wurde Cowboy Bebop in Japan zum besten Anime des Jahres 1999 gewählt. Auch in den USA und EUROPA ist CB dank der einzigartigen und mitreißenden Erzählweise von Regisseur Shinchiro Watanabe längst zum Kulttitel avanciert und hat die Herzen aller Anime fand im Sturm erobert.

Regisseur: Shinichiro Watanabe
Produktionsjahr: 1998
Spieldauer: 840 Minuten


Fazit: Kultige Si-Fi-Western Serie. Eine gute Einsteiger-Serie für Anime-Meider, die es doch mal versuchen möchten.

8.5 Punkte für die Serie

6.5 Punkte für den Film der eher langweilig ist

Genius Party





Kurzbeschreibung
Das Nonplusultra moderner Animationskunst: Die besten Anime-Regisseure Japans haben sich versammelt, um sieben Meistwerke zu schaffen, die die Welt noch nicht gesehen hat! GENIUS PARTY ist eine einmalige Zusammenstellung atemberaubender Kurzfilme von visueller Brillianz und mit unkonventionell wunderschönen Geschichten: die Reise durch die Alptraumwelt eines Babys, der spielende Kampf eines Kindes gegen...

Regisseur(e): Nicolas de Crécy, Atsuko Fukushima
Produktionsjahr: 2007 Japan
Spieldauer: 98 Minuten


Fazit: Ein Anime der sämtliche Weisheiten der Menschheit in Worte und Bilder zu fassen versucht. Schlichtweg gnadenlos genial.


7 Punkte - Eine echte Herausforderung fürs Gehirn

Ein Genie namens Picha:





Schande des Dschungels





Inhalt:
Königin Bazonga diskutiert mit ihrem doppelköpfigen Figaro, wie man ihr kahles Haupt mit Haaren auffüllen kann. Es muss etwas besonderes sein, schließlich will sie nicht aussehen wie "...die Putze von Mao Tse Tung..." Also schickt Bazonga ihre Pimmel-Armee (!!!) in den Dschungel, wo "Schande", der König desselben, und seine Frau June hausen. Letztere wird schließlich entführt und in den Palast der Königin gebracht, um ihre Haartracht an Bazonga abzutreten. Das kann Urwald-Eumel Schande natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so beginnt seine Reise durch den tödlichen Dschungel, über die Wüste bis zum Palast, in dem unbeschreibliche Dinge vor

Regisseur(e): Picha, Boris Szulzinger
Produktionsjahr: 1975 Frankreich
Spieldauer: 73 Minuten

Fazit: Der erste Picha-Cartoon wirkt noch recht unbeholfen, viele wirre Ideen werden willkürlich in Szene gesetzt. Ansätze seiner Genialität sind jedoch schon erkennbar.

7 Punkte - definitiv nichts für zartbesaitete Menschen




Der grosse Knall





Inhalt:
Fred ist ein Superheld der anderen Art. Zurückgezogen lebt er hinterm Mond gleich links, mit seiner Frau, die ständig am quäken ist und seinem Baby, das Superheldenkämpfe mit Daddy ausstreiten will. Ach ja, er arbeitet auch mit Conan und Darth Vader bei der Intergalaktischen Müllabfuhr. Als die 3 gerade etwas entsorgen, dass verdächtig nach E.T.s Leiche aussieht, bekommt Fred einen Funkspruch vom Obersten Wesen der Galaxis.

Die Erde ist durch einen atomaren Zwischenfall in zwei Staaten/Landmassen namens U.S.S.S.R (wo die Männer wohnen, die nach dem Atomkrieg alle ohne Arsch nach Hause kamen!!!) und Vagina (da wohnen die Frauen, die für die arschlosen Männer nur noch Spott übrig hatten) geteilt. Diese beiden Staaten führen einen kalten Krieg, angeheizt durch ihre jeweiligen Führer.

Und da Superman in der Galaxis der Schwulen-Emanzipation weilt und Wonderwoman in ihrer Schwangerschaft zu fett ist, muss nun Fred auf die Erde, um alle Nuklearwaffen einzusammeln und so den Frieden des Universums gewährleisten.

Regisseur: Picha
Produktionsjahr: 1987 Frankreich
Spieldauer: 77 Minuten

Fazit: Picha's dritter Cartoon erschafft den ultimativen Superhelden. Zeitweise bringt mich der Film zum schweben - Pichas Fantasie scheint keine Grenzen zu haben.
Der Mann braucht jedoch stets eine Prise Erotik und auch Nazi und genau das zweite stört mich beim ersten und dritten Film.


9 Punkte - Ein MUSS für alle Strumpfhosen- und Eierkneifer Fetischisten.




Das fehlende Glied





Inhalt:
Mittwoch, der 26. Mai 196.303 vor Christus. Eine Welt vor unserer Zeit, als abstruse Widernatürlichkeiten auf der Tagesordnung standen und der Mensch noch friedlich mit dem Saurier zusammenlebte. Lediglich letztere Spezies beherrscht eine Sprache, Menschen kommunizieren durch Grunzen. Auch haben sie die Sache mit dem Feuer, dem aufrechten Gang und der Jagd noch nicht ganz hinbekommen. Als das Alphamännchen einer kleinen Horde Urmenschen jedoch ein Stegsaurierpärchen beim Geschlechtsakt beobachtet, kommt ihm die Idee, wenigstens das mal zu probieren. Neun Monate später kommt A zur Welt, ein Urmenschenbaby, wie es im Buche steht. Als die Mutter kurz darauf noch ein anderes Kind aus den Lenden presst, sind alle entsetzt. Das Ding sieht so gar nicht aus wie einer von ihnen und alle, auch die Mutter, suchen das Weite. Zu dumm nur, dass das Baby noch an der Nabelschnur hängt.


Regisseur: Picha
Produktionsjahr: 1980 Frankreich
Spieldauer: 93 Minuten

Fazit: Wie bringt man die Geschichte des Menschen auf den Punkt?
Indem man es aus der Sicht eines Cartoonisten namens Picha sieht.
Nie habe ich etwas vergleichbares gesehen, "Yellow Submarine" hatte Ansätze, "Der Höllentrip" versuchte es mit Kakteen und in Fear and Loathing in Las Vegas war's dann eher eine Überdosis.
Ein wunderbarer Soundtrack und eine Geschichte die wirkt, als hätte sie die Quelle der Inspiration angezapft.

11 Punkte - die nun vergeben sind

Starship Troopers: Invasion



Regisseur: Shinji Aramaki
Produktionsjahr: 2012 Japan
Spieldauer: 85 Minuten

Inhalt:
Im Kampf um die Vorherrschaft im Weltall zwischen Insekten und Menschen unternehmen die Insekten einen weiteren, diesmal recht vielversprechenden Anlauf, in dem sie ein prominentes irdisches Schlachtschiff kapern und voller kampfbereiter Monster geradewegs Richtung Erde lenken. Ein Trupp Soldaten unter Führung von Kapitän Carmen Ibanez aber hält immer noch an Bord die Stellung, was Carmens altem Lover und heutigen Flottenadmiral Johnny Rico die Entscheidung über das weitere Vorgehen nicht eben leicht macht.


Fazit: Der Film hat nicht gerade ein hohes Niveau - die Animation ist etwas gewöhnungsbedürftig. Dafür eine gute Portion Erotik und einiges an Action.
Was ich nicht ganz begriffen habe - wenn schon Animation, dann will ich x-verschiedene Bugs sehen - ich glaube hier waren es 5 verschiedene Arten.

6.5 Punkte - Kann man durchaus mehrmals schauen

Resident Evil: Damnation



Regisseur: Makoto Kamiya
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 100 Minuten

Inhalt:
US-Special-Agent Leon S. Kennedy schmuggelt sich in ein kleines osteuropäisches Land ein, um Gerüchten nachzugehen, nach denen bioorganische Waffen (BOW) im Krieg eingesetzt werden. Kurz nach seiner Infiltration ruft ihn die amerikanische Regierung zur sofortigen Rückkehr auf. Doch Leon will die Wahrheit wissen, ignoriert den Befehl und stürzt sich entschlossen in den Kampf, um weitere Tragödien durch die BOW zu verhindern.


Fazit: Der Film handelt im Ostblock und ist computer-animiert. Anfangs ist diese Optik etwas gewöhnungsbedürftig und die Hauptcharakteren etwas zu geschliffen dargestellt.
Dann entwickelt sich jedoch die Geschichte erstaunlich gut und vorallem sehr spannend. Lobenswert auch, dass es kein Abklatscht von einer der Filmstories ist und auf "Superhelden" verzichtet.
Der letzte Anime aus der Serie fand ich eher mittelmässig genauso wie die Filme 2/4, hier wurde ich dafür positiv überrascht.

7.5 Punkte

Summer Wars



Regisseur: Mamoru Hosoda
Produktionsjahr: 2009 Japan
Spieldauer: 114 Minuten

Inhalt:
Der Elftklässler Kenji geistert mit seinem Avatar durch eine Art Second Life namens Oz, das aber immer stärkere Verbindung zur Wirklichkeit aufnimmt. Das Mathegenie, das von seiner Schulkameradin Natsuki aufs Land zu ihrer reichen und altehrwürdigen Großmutter eingeladen wird, glaubt, eines Abends nur einen harmlosen Nummerncode geknackt zu haben, als gleich die ganze Infrastruktur verrückt spielt und er per Fahndungsfoto gesucht wird. Schuld daran ist eine künstliche Intelligenz, mit der es Kenji und Natsuki aufnehmen wollen.


Fazit: Die Verknüpfung aus traditioneller japanischer Kultur und ihrem speziellen Cyberdenken, dem man in so vielen Werken begegnet, ist hier schon fast meisterlich in Szene gesetzt.
Obwohl mich die Story nicht wirklich interessiert, so ist diese Interpretation davon vergleichbar mit den Werken von Miyazaki.

8.5 Punkte - Eine Familien-Saga der modernen Art

Akira



Regisseur: Katsuhiro Ôtomo
Produktionsjahr: 2001 Japan
Spieldauer: 120 Minuten

Inhalt:
Auferstanden aus der Asche des Dritten Weltkriegs, wurde Neo-Tokyo zu einer gefährlichen, von Verbrechern heimgesuchten Megalopolis. Die korrupte Regierung hat nur scheinbar Kontrolle über das mächtige Militär, das das Chaos zu verhindern versucht und die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit vertuscht. Die Freunde Tetsuo und Kaneda stolpern über das dunkelste Geheimnis von Neo-Tokyo, als ihre Motorradgang auf einen seltsamen Jungen mit greisenhaften Zügen stößt. Auch Tetsuo wird gefangen genommen und Experimenten ausgesetzt, die ihm übernatürliche Kräfte verleihen. Doch diese geraten außer Kontrolle, und er lehnt sich gegen die Welt auf, die ihn unterdrückt hat! Niemand kann seine destruktive Kraft aufhalten... außer Kaneda und der letzte Junge, der Tokyo zerstörte - Akira...


Fazit: Dieser Anime ist sowas von gut gezeichnet, dass er bis heute zu den Leadern des Genres gehört. Ich habe den Film schon mehrmals gesehen aber bis heute nicht wirklich gecheckt.
Das hat ja dann den Vorteil, dass ich es nochmals versuchen kann - ich warte mal auf eine deutsche BluRay-Veröffentlichung.

9 Punkte - Atmosphärische Zukunftsvision

Die Werke von Ralph Bakshi




1972 Fritz the Cat



Spieldauer: 75 Minuten

Hippie-Kater Fritz liebt das wilde Leben. Ständig auf der Suche nach dem ultimativen Kick, begegnet er des Öfteren reizenden Kätzchen, die er dann in der Badewanne verführt, aber auch seinen größten Feinden, den finsteren Hunde-Polizisten, die ihn immer verhaften wollen, weil er ständig Joints raucht. Ansonsten ist Fritz stets bemüht, jeder Anstrengung aus dem Wege zu gehen, bevorzugt indem er mit seinen Kater-Freunden auf der zerschlissenen Couch rumhängt und große Reden über Gott und die Welt schwingt.

6.5 Punkte - Phasenweise recht groovig und witzig.





1973: Heavy Traffic



Spieldauer: 76 Minuten

6 Punkte - Gleiches Schema wie beim Kater





1974: Coonskin



Inhalt:
Ein exzentrischer Priester macht sich gemeinsam mit seinem Freund Sampson auf den Weg zum Gefängnis um dort ihren gemeinsamen Bekannten Randy beim Ausbruch zu helfen. Dieser brennt schon auf den vereinbarten Augenblick und kann die Freiheit kaum erwarten - doch bis die beiden kommen soll noch eine Weile vergehen und während Randy hinter den Mauern ausharrt, erzählt ihm ein älterer Mithäftling eine allegorische Geschichte. Sie handelt von Bruder Hase, Bruder Bär und dem Priester Fuchs: Die Drei hatten bisher kein Glück und ihre Versuche an Geld zu kommen sind gescheitert. Hoffnungsvoll machen sie sich auf nach Harlem um dort mit krummen Geschäften reich und mächtig zu werden. Und tatsächlich beginnt langsam ein Kampf gegen die örtliche, italienische Mafia, die Polizei und gegen alle, die sonst noch ein Stück vom Kuchen haben wollen. Bruder Hase leitet das Geschäft eiskalt doch auch Rückschläge kommen auf das Trio zu...

Spieldauer: 95 Minuten

6 Punkte





1977: Die Welt in 10 Millionen Jahren (Wizards)



Inhalt:
Die Welt in zehn Millionen Jahren: Nur eine Handvoll Menschen überlebten den nuklearen Holocaust und die Erde ist bevölkert von Mutanten, Feen, Elfen und Zwergen. Zwei Zauberwesen haben das Land unter sich aufgeteilt - der gute Zauberer Avatar aus Montagar und Blackwolf, der das Land Scortch beherrscht und der mit der Macht der Technologie Tod und Zerstörung über die Erde bringen will. Um die Welt zu retten, müssen sich Avatar und seine Gefährten, die Fee Elinore, der Roboter Frieden und der Elb Weehawk, in das düstere Terrorreich Scortch begeben und versuchen, Blackwolfs Pläne zu durchkreuzen.

Spieldauer: 80 Minuten

8 Punkte - Eigenwilliges Fantasy-Epos mit Kultstatus





1977: The Lord of the Rings



Inhalt:
Der tapfere, kleine Hobbit Frodo bekommt vom Zauberer Gandalf einen Auftrag, bei dem das Schicksal seiner zauberhaften Heimat Mittelerde auf dem Spiel steht: Im Land des Dunklen Herrschers Sauron soll er einen sagenumwobenen Zauberring in das Feuer des Schicksalberges werfen. Denn Sauron hat es auf den Ring, mit dem er die ganze Welt kontrollieren kann, abgesehen. Sollte er den Ring bekommen, bevor Frodo ihn zerstören kann, so wird er nicht nur das Schattenreich, sondern ganz Mittelerde mit seiner bösen Herrschaft überziehen ...

Spieldauer: 133 Minuten

6 Punkte - Leider nur ein Teil der Geschichte und somit wertlos





1981: American Pop
1982: Hey Good Lookin’


1983: Fire and Ice



Inhalt:
Die böse Königin Juliana und ihr Sohn Nekron überziehen die Erde mit Eis und Schnee, um sie zu beherrschen. Sie lassen Teegra, die Tochter des friedliebenden Vulkanherrschers Jarol entführen. Teegra kann entkommen und trifft auf den mutigen Larn, den einzigen Überlebenden eines Dorfes, das vom Eis zerstört wurde. Als die Halbmenschen Nekrons Teegra wieder gefangen nehmen können, macht sich Larn gemeinsam mit dem mysteriösen Darkwolf zu ihrer Befreiung auf.

Spieldauer: 82 Minuten

8 Punkte - Toll gezeichnetes Fantasy Epos im Conan-Stil





1992: Cool World



Inhalt:
In einem Paralleluniversum zu unserer Welt existiert die sogenannte Cool World, die mit Ausnahme des Cops Frank ausschließlich von Zeichentrickfiguren bevölkert wird. Der Traum der aufregenden Sexbombe Holli Would ist es, ein Mensch aus Fleisch und Blut zu sein. Kurzerhand schleust sie den "Cool World"-Zeichner Jack in ihre Welt ein und verführt ihn. Das Schäferstündchen hat ungeahnte Folgen: Beiden Parallelwelten droht durch die Verwandlung Hollis vom Cartoon zum Menschen die Apocalypse.

Spieldauer: 97 Minuten

6 Punkte - Bakshi's Roger Rabbit - zu abgedreht für meinen Geschmack.

Heavy Metal



Regisseur: Gerald Potterton
Produktionsjahr: 1981
Spieldauer: 87 Minuten

Inhalt:
Sex and Crime and Rock'n Roll! Basierend auf dem sexy Kult-Comic "Heavy Metal" hat Produzent Ivan Reitman ("Ghostbusters") zusammen mit Sound-Spezialist und Oscar-Preisträger Elmer Bernstein den Klassiker der Rock-Geschichte gelandet. Mit im Team: über 1000 Künstler, Trick-Zeichner und Techniker. Bereits weltweit erfolgreich mit "Star Wars", "Alien" und "Yellow Submarine". Ein geheimnisvolles Etwas aus dem Weltall führt uns in Heavy Metal durch höchst spannende Abenteuer der Vergangenheit, der Zukunft und eines unbeschreiblichen Universums dazwischen: neue Welten voller Magie, Träume - und Alpträume...

Fazit: Genau so sollten Zeichentrickfilme für Erwachsene sein. Die Mischung aus Splitter-Geschichten ist perfekt in Szene gesetzt und die Musik vom Allerfeinsten.
Es gibt wirklich überhaupt nichts was hier zu bemängeln ist.
Wäre ich Milliardär, so würde ich eine ganze Reihe solcher Filme produzieren - gratis für die Welt.

10 Punkte - Ein Meisterwerk





Heavy Metal F.A.K.K.2



Regisseur(e): Michel L. Lemire, Michael Coldewey
Produktionsjahr: 2000
Spieldauer: 84 Minuten

Inhalt:
In naher Zukunft steht F.A.K.K. (Federation Assigned Ketegonic Killzone) für verwüstete Planeten und Regionen, die eine Todeszone für alle Lebewesen aus Kohlenstoff darstellen. Alle Space-Piloten sind angehalten, sich von diesen Gebieten fernzuhalten. Aus Schutz vor Übergriffen hat sich der idyllische Planet Eden als F.A.K.K.2 getarnt - vergeblich! Denn der zum interplanetaren Oberschurken mutierte Tyler findet hier den Schlüssel zur Unsterblichkeit. Auf der Suche nach der legendären Kammer des ewigen Lebens entkommt seiner Zerstörungswut niemand - außer der Kampfpilotin Julie. Ihre Schwester Kerri gerät allerdings in Tylers Gewalt. Julie schwört Rache - und jagt den Erzbösewicht durch die ganze Galaxis. Ein finales Duell wird über das Schicksal vieler entscheiden.


Fazit: Eine Fortsetzung die optisch durchaus gelungen ist, wenn auch hier mit einem durchgehend gleichbleibenden Stil. Die Musikauswahl ist erbärmlich und zerstört das Filmvergnügen doch merklich.

7.5 Punkte

Rock & Rule



Regisseur: Clive Smith
Produktionsjahr: 1983
Spieldauer: 74 Minuten

Inhalt:
Angel ist die Sängerin einer Punk Rock Band aus dem Untergrund einer apokalyptischen Zukunft. Als sie von MOK, einem legendären Superrocker entführt wird, gerät alles aus den Bahnen. Besessen von einem diabolischen Experiment, plant MOK Angel's unglaubliche Stimme zu missbrauchen, um einen Dämon aus einer anderen Dimension zu beschwören und ein ewiges Leben in Ruhm und Reichtum zu erlangen. Der Rest der Band ist MOK auf der Spur und folgt ihm nach "Nuke York", wo sie alles um, um ihre hübsche Sängerin zu befreien...


Fazit: Harmloses Nachmachwerk von "Heavy Metal", ganz ordentlich gezeichnet und mit Pop-New Wave Musik im Hintergrund. Der kultige Groove vom Vorbild konnte hier gar nicht umgesetzt werden und so ist man am Ende eigentlich froh, dass der Film zu Ende ist.

6 Punkte

Felidae



Regisseur: Michael Schaack
Produktionsjahr: 2002
Spieldauer: 78 Minuten

Seit dem Anfang der Zeit versuchte der Mensch sie zu unterwerfen und zu zähmen. Ihren Stolz haben sie dennoch nicht verloren, ihre Raubtiervergangenheit nie vergessen. Jetzt schreckt eine Reihe brutaler Morde das ganze Revier. Jeder Tag bringt neue, blutüberströmte Leichen ans Licht. Es gibt nur einen, der die Machenschaft des psychopatischen Killers aufdecken kann: Francis, der berühmtste Katzendetektiv der Welt. Bei seinen lebensgefährlichen Recherchen nah dem Serienkiller verstrickt sich der geschmeidige Kater in einem Netz von Leidenschaften und wildem Sex, geheimnisvollen Sekten und genialen Computerfreaks...


Fazit: Zeichentrickfilm der 1:1 nach der Buchvorlage verfilmt wurde. Nachdem ich den Roman phantastisch fand, war ich sehr gespannt auf diesen Film und wurde auch nicht enttäuscht, jedoch hätte ich mir andere deutsche Sprecher gewünscht. Der Zeichnungsstil finde ich passend un-perfekt und die Geschichte erfrischend dreckig und stellenweise sehr brutal.

8 Punkte - Ein Katzen-Psycho-Thriller nach der gleichnamigen Buchvorlage von Akif Pirincci

Yellow Submarine



Regisseur: George Dunning
Darsteller: Beatles
Produktionsjahr: 1968
Spieldauer: 85 Minuten

Inhalt:
Die Blaumiesen zerstören das idyllische Pepperland und lassen es versteinern. Nur Kapitän Old Fred entkommt mit dem Yellow Submarine und trommelt in Liverpool die Freunde (in der Reihenfolge) Ringo, John, George und Paul zusammen. Auf der Reise erleben sie zahllose Abenteuer mit skurrilen und grotesken Gestalten wie dem Vakuumschlucker, nehmen den philosophischen Nowhere Man mit und befreien als Sergeant Pepper's Lonely Hearts Club Band mit Musik Pepperland vom Bann. Im Finale singen die echten Beatles "All Together Now".


Fazit: Die Beatles mit Lucy in the sky with diamonds. Ein bunter und witziger Trip ins Pepperland untermalt mit den besten Songs der Liverpooler.

9 Punkte - Ein Klassiker des Zeichentrickfilms

El Superbeasto



Regisseur: Rob Zombie
Produktionsjahr: 2009
Spieldauer: 78 Minuten

Inhalt:
Rob Zombies Comic-Superheld El Superbeasto ist nicht nur ein unaufhaltbarer Wrestler, sondern so nebenbei auch Produzent, Regisseur und Filmstar. El Superbeasto muss gemeinsam mit seiner sexy Schwester Suzie X die gottlose Hochzeit zwischen der schlüpfrigen Stripperin Velvet von Black und dem teuflischen Dr. Satan verhindern, um nicht die Mächte der Finsternis zu entfesseln. Doch eine plötzlich auftauchende Horde Nazi-Zombie-Biker hindern ihn und Suzy X an ihrem Vorhaben. Und nun müssen sie erst mal die untoten zurück in die Hölle schicken, bevor sie das Ende der Welt verhindern können. Auf ihrem Weg treffen sie dabei nicht nur Halloween's Michael Myers, sondern auch die anderen Rob Zombie Charaktere Captain Spaulding, Otis & baby Firefly...


Fazit: Wahrscheinlich soll das eine Hommage an Fritz the Cat und Ralph Bakshi sein, die Parallelen sind offensichtlich. Einzig der Ekelfaktor ist hier noch einiges grösser und die Nazi-Zombies finde ich grenzwertig. Daneben hat es aber auch kultige Szenen und eine gute Prise Erotik. Ich bin kein Fan von Rob Zombie Filme aber den behalte ich in meiner Sammlung.

6 Punkte - Wäre da diese eklige Fussnägel-Szene nicht, so könnte man über 7 Punkte reden.

Die Hunde sind los



Regisseur: Martin Rosen
Produktionsjahr: 1982
Spieldauer: 82 Minuten (DVD) / 103 Minuten (VHS)

Inhalt:
Der Foxterrier Snitter und der Labrador Wulf fliehen aus einem Versuchslabor. Die beiden gewitzten Hunde entkommen zwar den Experimenten, die hier auf sie warten - aber nun heißt es, sich zurechtzufinden. Und das ist kein Kinderspiel. Zum Glück finden sie einen raffinierten Freund: einen alten Fuchs, der alle Tricks und Schliche kennt. Das Trio macht sich auf eine lange Reise ins Ungewisse...


Fazit: Nach "Watership Down" der 2. grossartige Zeichentrickfilm von Martin Rosen. Und auch diese Geschichte ist harter Tobak und geht ganz nahe ans Herz. Vielleicht der traurigste Film den es gibt.
Warum man die DVD Version so krass abgeschwächt hat ist mir ein Rätsel - ein absolutes No-Go.

9 Punkte - Prädikat wertvoll - nur VHS-Version empfehlenswert

Wonderful Days



Regisseur(e): Moon-Saeng Kim, Kim Moon-sang, Park Sun-min
Produktionsjahr: 2003 Korea
Spieldauer: 87 Minuten (Director's Cut 94 Minuten)

Inhalt:
In der fernen Horrorzukunft ist die Welt von Kriegen und Umweltverschmutzung verwüstet, menschliche Überlebende fristen ihr Dasein nur mehr in den verbliebenen und erbittert miteinander konkurrierenden Megametropolen Ecoban (reich) und Marr (arm). Marr-Rebell Shua und Ecoban-Politesse Jay, durch eine Kinderfreundschaft einander verbunden, setzen trotz unterschiedlicher Standpunkte auf eine friedliche Wiedervereinigung unter blauem Himmel, doch die unversöhnlichen Führer haben andere Pläne.


Fazit: Wenn es nach mir ginge, so könnte Korea gerne noch mehr Animes herstellen, denn die sind nicht so kompliziert wie die Japanischen.
Optisch ist dieses Werk sehr gelungen und mit einer spannenden und actionreichen Story.
Sobald die Director's Cut Version auf Bluray kommt wird die gekauft.

8.5 Punkte - Bis dato bester Anime aus Korea

Afro Samurai



Regisseur: Fuminori Kizaki
Produktionsjahr: 2007
Spieldauer: 140 Minuten

Inhalt:
Rokutaro, der Vater des kleinen Afro, ist Träger des Stirnbands Nummer Eins, welches seinem Besitzer große Macht verleiht. Justice, Träger des Stirnbands Nummer zwei fordert Rokutaro zum Zweikampf heraus und tötet Afros Vater. Afro verlässt sein Zuhause, um bei einem Schwertmeister seine Kampfkünste zu verbessern und später einmal selbst Rokutaro herausfordern zu können. Jahre später muss sich Afro den Empty 7 stellen, sieben Mönchen, die beide Stirnbänder haben wollen. Afro kann alle Versuche erfolgreich abwehren und setzt seinen Weg zu Rokutaro fort.


Fazit: Der Film hat gute Ansätze, verliert sich aber beim Versuch cool sein zu wollen. Die Mischung aus Samurai & Hip-Hop trifft überhaupt nicht meinen Geschmack und obwohl ich auf Gemetzel stehe, ist es mir hier zu viel, zu schnell und zu unübersichtlich. Das ganze Samurai-Zeugs ist abgelutscht - die zwei Serien "Samurai Champloo" und "Samurai 7" reichen vollkommen aus. Ich hatte schon die Vorahnung, dass dieser Kauf ein Fehlkauf sein wird, sowieso gibt es viele Animes die mir nicht gefallen. Abseits vom Studio Ghibli wird es öfters mal entweder asiatisch schräg, nervig popig oder neo-cyber-super-kompliziert - man muss sich die Perlen herauspicken, dem eigenen Geschmack entsprechend.

6 Punkte - überdrehter Hip-Hop-Samurai-Anime

Rezension von Keitarou

Seirei no Moribito (Guardian of the Spirit)



Regisseur: Kamiyama Kenji
Musik: Kawai Kenji
Produktionsjahr: 2007
Spieldauer: 650 Minuten (26 Episoden à 25 Minuten)

Inhalt:
Nach zwei Jahren Abwesenheit kehrt die rastlose Leibwächterin Balsa in das Kaiserreich New Yogo zurück. Dort wird die Kriegerin Zeuge eines Unfalls, bei dem der 11-jährige Prinz Chagum von einer Brücke in einen reißenden Fluss stürzt. Geistesgegenwärtig springt Balsa in die Fluten und rettet den zweitgeborenen Sohn. Die Kaiserin lädt Balsa zum Dank in ihren Palast und weiht sie dort in ein unheilvolles Geheimnis ein: Der kleine Kaisersohn zeigt Anzeichen, von einer fremden Macht beherrscht zu werden. Um seinen Ruf nicht zu beschädigen, will der Kaiser sein eigenes Kind umbringen lassen. Auf Wunsch der Kaiserin nimmt Balsa Chagum in ihre Obhut und flieht mit ihm aus dem Palast. Das Geheimnis hinter der Macht, die ihren Gefährten befallen hat, ist größer als erwartet, den Chagum wird zum Guardian of the Spirit, und damit zum Schicksalsträger des gesamten Reiches.

Meinung:
Auch wenn sich die obige Zusammenfassung der ersten Episode(n) nach viel Action anhört, lebt diese im doppelten Sinne phantastische Anime-Serie aber von ihrer ruhigen Erzählung. Wer einen Kampf nach dem anderen erwartet, wird nach den ersten Episoden enttäuscht werden, denn schon bald taucht die Serie tief in die Fantasy-Welt und ihre Mythen und Legenden ein, die eine zentrale Rolle spielen. Am Anfang noch relativ unverständlich (erst recht für einen westlichen Zuschauer), entfaltet sich nach und nach eine durchdachte, komplexe Welt, die schon sehr japanisch anmutet – aber wer mit den Ghibli-Filmen wie etwa "Prinzessin Mononoke" kein Problem hatte, der sollte auch hier zurechtkommen. Die Handlung macht vor allem in der ersten Hälfte einige Male Pause, um sich näher mit den Figuren zu beschäftigen, aber meiner Meinung nach nehmen diese "Filler" niemals überhand und sind außerdem gut in das Setting dieser Welt eingebettet. Häufig enden die Episoden mit einem Cliffhanger, so dass man die folgende Episode gleich im Anschluss sehen möchte; generell ist die Story trotz eher seltener Action bis zum Schluss sehr spannend inszeniert.
Keine der Figuren ist überzeichnet, sondern man hat stets den Eindruck, es mit rational denkenden, realistischen Menschen zu tun zu haben – einzig die Schamanin Torogai ist ein skurriler Charakter und sorgt mit ihrer unverblümten Audrucksweise für einen kräftigen Schuss Humor. Hervorzuheben ist sicherlich auch die Tatsache, dass die weibliche Protagonistin Balsa nicht über ihre sexuellen Reize definert wird – auch das ein Zeichen, dass sich der Anime an ein erwachseneres Publikum wendet. Die Animation selbst ist für eine Serie fabelhaft, Besseres wird man kaum finden; ich würde mich nicht scheuen und sie durchaus mit Ghibli-Werken vergleichen (und auch die vielen Naturbilder erinnern stark an manchen Ghibli-Anime). Die japanische Synchronisation ist ebenfalls hervorragend, die Sprecher passen hervorragend zu ihren Rollen (zu der deutschen Synchronisation kann ich nichts sagen). Auch die Musik ist sehr gelungen und passt sich hervorragend den jeweiligen Szenen an, von folkloristisch bis dramatisch; von den beiden Liedern als Einleitung und Schluss ("Shine" von L'Arc-en-Ciel und "Itoshii hito e" von Tainaka Sachi) passt vor allem Letzteres zu der poetischen Welt der Serie.

Fazit: 10 Punkte - die beste Fantasy-Animeserie, die ich kenne, geeignet für geduldige Rollenspieler